Wir sind beim Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit dabei

Durch Präzision und Prävention die psychische Gesundheit verbessern: München und Augsburg starten mit PriMe (Precision in Mental Health)

ForscherInnen des LMU Klinikums, des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, der Universität Augsburg, des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie und des Helmholtz Zentrums München werden Teil des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hatte am 10. März 2021 verkündet, welche sechs Zentren deutschlandweit den Zuschlag erhalten. Die ausgewählten Standorte erarbeiten nun das Forschungsprogramm, im Januar 2022 soll das neue Zentrum für Psychische Gesundheit an den Start gehen.

Im Fokus von PriMe steht die Entwicklung von präziseren Methoden zur Diagnose- und Prognosestellung in Verbindung mit einer dann präziseren Auswahl und Weiterentwicklung therapeutischer Verfahren durch multi-zentrische klinische Studien. Hierbei sollen vor allem Methoden der Künstlichen Intelligenz sowie grundlagenwissenschaftliche Modellsysteme miteinander verschränkt werden, um die Mechanismen der Krankheitsentstehung, der Aufrechterhaltung und der Resilienz – insbesondere bei Patienten mit psychotischen und affektiven Erkrankungen – besser zu verstehen.

„Wir erwarten, dass im Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit aus diesem besseren Verständnis zügig neue Behandlungsoptionen für die betroffenen Patienten entstehen werden, die den Verlauf psychischer Erkrankungen grundlegend verändern werden“, resümiert Prof. Peter Falkai, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München sowie Koordinator von PriMe.

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